Was ist Hochsensibilität?- Ein anderer Zugang zur Welt
Sie hören feine Zwischentöne, fühlen Stimmungen im Raum, denken tiefer, empfinden intensiver.
Was andere vielleicht „zu empfindlich“ nennen, ist in Wahrheit ein anderes Nervensystem – eines, das mehr aufnimmt, gründlicher verarbeitet und dabei viel schneller an Grenzen stößt.
Hochsensibilität ist keine Störung. Sie ist auch keine Schwäche.
Sie ist eine neurobiologische Besonderheit, die etwa 15–20 % der Menschen betrifft – Kinder wie Erwachsene.
Die amerikanische Psychologin Dr. Elaine N. Aron prägte den Begriff „Highly Sensitive Person (HSP)“ und untersuchte, wie diese besondere Veranlagung sich zeigt und wie sie in einem unterstützenden Umfeld zur Stärke werden kann.

Hochsensibilität im Licht der Forschung
In den letzten Jahren hat sich die wissenschaftliche Beschäftigung mit Hochsensibilität deutlich weiterentwickelt.
Die amerikanische Psychologin Elaine N. Aron, die den Begriff Highly Sensitive Person (HSP) mitgeprägt hat, forscht gemeinsam mit einem internationalen Team an der vertieften Erfassung dieser besonderen Charaktereigenschaft.
Auf der Plattform sensivityresearch.com stellen die Forschenden aktuelle Erkenntnisse vor, darunter überarbeitete Fragebögen, neue Studien und differenzierte Beschreibungen der sensiblen Verarbeitungsweise.
Was dabei besonders ermutigend ist:
Hochsensibilität wird zunehmend nicht mehr als Schwäche, sondern als eine neurobiologische Variation verstanden, die mit bestimmten Stärken einhergeht, wie tiefer Verarbeitung, großer Empathie, feiner Intuition und kreativer Problemlösungsfähigkeit.
Dieses Wissen hilft nicht nur Betroffenen, sich selbst besser zu verstehen, sondern auch Eltern, Pädagogen und Therapeuten, die hochsensible Menschen begleiten.
Es ist ein Schritt hin zu mehr Wertschätzung und Differenzierung und hin zu einem Bildungssystem, das erkennt, dass Kinder nicht gleich gemacht sind - aber gleich wertvoll.

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