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Nicht die Lauten sind es, die stark sind,

sondern die,

die feinfühlig ihre Welt entdecken.

 

 

 

Wieso gibt es keinen ICD10 Code und warum ist das auch gar nicht sinnvoll?

Diese Frage stellen viele Teilnehmer meiner Vorträge. Hochsensibilität ist weder eine Krankheit noch eine Störung, sondern eine natürliche, evolutionär entstandene Variation im Nervensystem, die sich in etwa 15-20 % der Bevölkerung findet. Hochsensible Menschen haben eine besonders feine Wahrnehmung und reagieren intensiver auf Reize – eine Fähigkeit, die ursprünglich das Überleben einer Gruppe sichern konnte, indem sie Gefahren schneller erkannten und wertvolle soziale Bindungen förderten. Die meisten hochsensiblen Menschen kommen im Alltag sehr gut zurecht, vor allem, wenn sie und ihr Umfeld ihre Bedürfnisse nach Ruhe und Pausen respektieren. Schwierigkeiten entstehen eher dann, wenn von ihnen erwartet wird, dass sie diese Bedürfnisse über längere Zeiträume ignorieren, oder wenn sie ihnen das Umfeld das Gefühl vermittelt, sie seien unangepasst und ihre feine Wahrnehmung sei falsch. In den folgenden Fragen und Antworten gehen wir genauer darauf ein, warum Hochsensibilität weder diagnostiziert noch als Problem betrachtet werden sollte und welche Besonderheiten diese Menschen mitbringen.

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Hochsensibilität - Ein wissenschaftlich fundiertes Phänomen, keine „Befindlichkeitsstörung“ Jenseits von Mythen und Missverständnissen

Hochsensibilität wird oft missverstanden und teils als Persönlichkeitseigenart oder esoterisches Konzept abgetan. Tatsächlich deuten jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, dass es sich bei Hochsensibilität – in der Fachliteratur als „Sensory Processing Sensitivity“ (SPS) bezeichnet – um ein biologisch verankertes Persönlichkeitsmerkmal handelt. Diese erhöhte Sensitivität hat sich evolutionsbiologisch als überlebensfördernd erwiesen, da sie dem Überleben der Gruppe dient, indem sie bei etwa 15–20 % einer Art auftritt. Hochsensibilität ist nicht nur beim Menschen, sondern auch bei über 100 Tierarten nachgewiesen. Ein solcher Anteil an Hochsensiblen ist ideal; ein höherer Prozentsatz könnte zu Reizüberflutung führen, während ein geringerer Anteil das Fehlen einer schnellen Umweltwahrnehmung bedeuten würde.

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Wie kann ich feststellen, ob mein Baby hochsensibel ist?

Die ersten Monate und Jahre eines Babys sind geprägt von intensiver Entwicklung und vielen neuen Erfahrungen. In dieser Phase ist es normal, dass Babys unterschiedlich auf ihre Umwelt reagieren. Manche Babys zeigen jedoch besonders starke Reaktionen auf Reize, was auf Hochsensibilität hindeuten könnte. Hochsensibilität ist keine Diagnose, sondern beschreibt eine Veranlagung, bei der Babys ihre Umgebung sehr intensiv wahrnehmen. Doch wie kannst du erkennen, ob dein Baby vielleicht hochsensibel ist? Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen könnten:

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Herausforderungen hochsensibler Teenager im Unterricht

Kennst du das auch? Du hast alle Klassenarbeiten mit gutem Ergebnis geschrieben und doch bist du von deiner Zeugnisnote enttäuscht, weil deine Mitarbeitsnote dich so richtig runtergezogen hat? Für viele hochsensible Teenager ist die aktive Beteiligung im Unterricht eine riesige Herausforderung. Sätze wie "Dann melde dich doch einfach öfter!" oder schlechte Mitarbeitsnoten setzen sie nur zusätzlich unter Druck – dabei stehen sie ohnehin schon unter Hochspannung.

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"Jeder ist ein Genie.

Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann,

wird er sein ganzes Leben glauben,

dass er dumm ist."

Albert Einstein